Shikin haramitsu dai komyo – das Angrüßen

Das Angrüßen ist der Anfang des Trainings und folgt alten japanischen Traditionen.

Hier aufgeschrieben, liest es sich relativ kompliziert. Wenn Du es aber ein paar mal gemacht hast, wirst Du dich daran gewöhnt haben. Durch den festen Ablauf ist das Angrüßen der Moment, in dem auch Du wirklich im Dojo ankommst und Dich voll und ganz auf das vor dir liegende Training einstellen kannst.

Wenn wir alle zusammen unsere Trainingsmatten aufgebaut haben, stellen sich die Schüler dem Sensei gegenüber. Der erfahrenste Schüler koordiniert dies. Manchmal steht neben dem Sensei noch ein Gastlehrer, der beim Training unterstützt.

Dem Sensei gegenüber steht ganz rechts der ranghöchste Schüler. Dieser ist auch verantwortlich dafür, dass alle weiteren Schüler sich korrekt aufstellen. Links neben diesem Schüler folgen die weiteren Schüler in absteigender Graduierung. Innerhalb einer einzelnen Graduierung stehen die Schüler nach Körpergröße von rechts (groß) nach links (kleiner). Sollte der Platz nebeneinander zu eng sein, wird eine zweite (oder weitere) Reihe(n) hinter der ersten gebildet.

Wenn die Aufstellung eingenommen ist (in der Regel geht dies sehr schnell), macht der Sensei evtl. Ankündigungen, gibt Informationen bekannt oder nennt und erläutert den Schwerpunkt des Trainings. Dies geschieht vor dem Angrüßen, damit es im Anschluss den Fluss des Trainings nicht stört.

Der Sensei beginnt das eigentliche Angrüßen mit dem Kommando „Seiza“, was soviel bedeutet wie „richtig sitzen“. Die Schüler setzen sich (beginnend ganz rechts, also beim ranghöchsten) in den Fersensitz. Der Sensei und ggf. der Gastlehrer setzen sich ebenfalls in den Fersensitz.

Der Sensei dreht sich nun um 180 Grad von den Schülern weg in Richtung „der Götter“. Nun beginnt eine kurze Meditation, in der jeder die Möglichkeit hat seine Tagessorgen abzulegen und voll und ganz anzukommen.

Nun erhebt der Sensei die Hände aneinander gelegt in die Höhe. Die Schüler tun ihm dieses nach. Der Sensei spricht „Shikin haramitsu dai komyo“ („Wir bitten um Schutz und Erleuchtung“). Die ganze Trainingsgruppe spricht diese rituelle Formel laut und deutlich nach.

Im Anschluss klatschen alle mit erhobenen Armen zweimal in die Hände. Dieses zweimalige Klatschen soll böse Geister und schlechten Einfluss auf das folgende Training vertreiben.

Folgend verbeugen sich alle einmal in „Richtung der Götter“ und nach erneutenm Aufrichten in den Fersensitz, erfolgt ein weiteres einmaliges Klatschen mit erhobenen Händen. Dieses soll die guten Geister und Gedanken herbeirufen.

Erneut verbeugen sich alle einmal.

Nun dreht der Sensei wieder zu den Schülern um. Der ranghöchste Schüler sagt „Sensei ni rei“ und alle Schüler und der Sensei verbeugen sich voreinander. Hiermit bitten die Schüler den Lehrer um seine Hilfe.

Der Sensei steht auf und gibt das Kommando „Tate“. Alle Schüler, erneut vom höchstgraduierten beginnend, erheben sich und bleiben dem Lehrer zugewandt stehen.

Nun verbeugen sich Schüler und Lehrer erneut zeitgleich voreinander. Dieses ist das Ende der Angrüßung. In der Regel beginnt nun der Sensei, oder einer der Schüler den er dazu auffordert, mit der ersten Übung.

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